Der Elektronikhersteller Anker Innovations vertreibt unter seinem Markennamen Ladegeräte, Ladekabel und Powerbanks. Das weltweit tätige Unternehmen wurde 2011 gegründet und betreibt Niederlassungen in Deutschland, Japan, China, Großbritannien und in den USA. Der Hersteller ist bei den Ladetechnologien mittlerweile weltweit führend und besitzt eine breit gefächerte Produktpalette. Wir haben die kompakte und leistungsstarke PowerCore Lite 10000mAh über mehrere Wochen getestet. Im nachfolgenden Testbericht schildern wir, wie sich die rund 22 Euro teure Powerbank im Alltag und gegenüber der Konkurrenz behauptet.
keine gleichzeitige Aufladung von 2 Geräten möglich
unempfindliche Oberfläche dank Waben-Struktur
Kein Quick Charge
hohe Ladegeschwindigkeit, hervorragende Kapazität
PowerIQ-Technologie und VoltageBoost
Verarbeitung
Die PowerCore Lite ist wie vom Hersteller gewohnt tadellos verarbeitet und besitzt trotz Kunststoff ein robustes Gehäuse. Mit den Maßen 14,1 cm x 7,2 cm x 1,4 cm und einem Gewicht von rund 200 Gramm ist die PowerCore Lite eine der leichtesten und dünnsten Powerbanks im Handel.
Das Design ist eher zweckdienlich und sticht nicht aus der breiten Masse hervor. Obwohl ihr Gehäuse aus Kunststoff besteht, ist die Oberseite weitaus unempfindlicher für Fingerabdrücke als viele Konkurrenten. Dies liegt an der besonderen Waben-Struktur. Dank dieser überzeugte die PowerCore Lite in unserem Test mit einer hervorragenden Haptik.
Features
Vor dem Test waren wir echt gespannt, welche Features Anker der preiswerten und dünnen Powerbank spendiert hat. An der Gehäuseseite befinden sich gleich 3 USB-Anschlüsse (2 Eingänge und ein Ausgang). Der Ausgang ist ein herkömmlicher USB-Port mit 5 Volt und 2,4 Ampere. Dank der PowerIQ-Smart-Technologie von Anker ist der Ausgang mit allen gängigen Geräten kompatibel und liefert stets die maximale Ladeleistung.
Als Eingänge kommen ein Micro-USB-Port und ein USB-C-Port zum Einsatz und somit lässt sich die PowerCore Lite mit allen aktuellen und älteren Geräten verwenden. Laut Anker gibt es im Hinblick auf die Ladegeschwindigkeit keine Unterschiede. Leider fiel uns während unseres Tests schnell auf, dass sich 2 Geräte nicht gleichzeitig aufladen lassen. Im Gegensatz zu anderen Modellen des Herstellers kann der USB-C-Anschluss nicht als Ausgang verwendet werden.
Die gängigen 4 blauen LEDs (je 25 Prozent Ladekapazität) dürfen selbstverständlich nicht fehlen. Neben den USB-Ports befindet sich ein recht unauffälliger, in das Gehäuse eingelassener Einschalter. Mit diesem lässt sich vorwiegend der Ladestand überprüfen, denn die Powerbank schaltet sich nach dem Anschließen eines kompatiblen Gerätes automatisch an. Im Test genügte ein einfacher Knopfdruck und schon zeigten die LEDs die verbliebene Restladung. Sobald sich die Powerbank im Erhaltungsladungs-Modus befindet, leuchtet die letzte LED grün.
Das von Anker eigenes entwickelte MultiProtect-Sicherheitssystem schützt die Powerbank und die angeschlossenen Gerät vor Überspannung, Überladung und Kurzschlüssen. Neben der PowerCore Lite befinden sich ein kleines Reise-Etui und ein Micro-USB-Kabel im Lieferumfang. Leider befinden sich keine weiteren Anschlusskabel im Lieferumfang. Somit müssen die Originalkabel der Geräte verwendet werden. Wem das schwarze Gehäuse nicht zusagt, der bestellt die Powerbank einfach in Weiß.
Anwendung
Dank der verschiedenen USB-Anschlüsse ist die Anker PowerCore Lite trotz ihres dünnen Gehäuses eine vielseitig verwendbare Powerbank, mit der sich Handys, Smartphones, Tablets und andere USB-Geräte aufladen lassen. Die Bedienung ist denkbar einfach: Einfach ein kompatibles Gerät mittels USB-C- oder Micro-USB-Kabel anschließen und schon beginnt die Aufladung.
Dank PowerIQ und VoltageBoost werden alle Geräte mit den optimalen Einstellungen und so schnell als möglich geladen. Das kompakte Gehäuse passt problemlos in jede Hosentasche und liegt dank Anti-Rutsch-Oberfläche sicher in der Hand. Im Test überzeugte uns die PowerCore Lite mit einer einfachen und zeitsparenden Bedienung und funktionierte einwandfrei.
Bis auf die nicht unterstützte Quick Charge-Technologie von Qualcomm und die nicht mögliche duale Aufladung hatten wir nichts auszusetzen. Aufgeladen wird die Powerbank entweder über das mitgelieferte Micro-USB-Kabel oder über ein optional erhältliches USB-C-Kabel. Am USB-C-Anschluss konnten wir 2 Ampere und am Micro-USB-Anschluss 1,6 Ampere messen. Somit dauerte die Aufladung via Micro-USB geringfügig länger.
Mit einem guten Ladegerät ist die Anker PowerCore Lite in 5 bis 6 Stunden vollständig geladen.
Leistung
Anker gibt 10.000 mAh als Kapazität an. In unserem Test konnten wir ganze 9.778 mAh bzw. 36.179 Wh messen. Im Vergleich zu anderen Powerbank sind dies definitiv hervorragende Werte! Die effektive Kapazität entspricht hier fast der Herstellerangabe. Bei den meisten Konkurrenten liegen diese Werte deutlich weiter auseinander. Mit einer vollen PowerCore Lite lädt man problemlos ein iPhone 11 oder ein Samsung Galaxy S10 zwei Mal auf.
Dank der Kombination aus PowerIQ-Technologie und VoltageBoost ist die Powerbank grundsätzlich genauso schnell wie eine Netzstrom-Aufladung via Originalkabel. Dies trifft nicht nur auf Handys oder Smartphones, sondern auch auf Tablets zu. Während unseres Tests konnten wir ein Pixel 2XL und ein neues iPad Pro ohne Zeitverlust aufladen. Die PowerCore Lite schafft dies dank einem höheren Spannungslevel. Die von uns gemessene Spannung betrug rund 5,2 Volt und dies ist ein etwas höherer Wert als die normale Spannung (ca. 5,1 Volt). Unter dem Strich kompensiert das höhere Spannungslevel den auftretenden Spannungsabfall (Ladekabel bedingt) und gewährleistet eine höhere Ladegeschwindigkeit.
Der Anker PowerCore Lite 10000 im Test: Das Fazit:
Anker PowerCore Lite 10000 Test
Verarbeitung & Lieferumfang
(5)
Features & Funktionen
(4)
Anwendung & Leistung
(5)
4.7
Testfazit
Die PowerCore Lite ist eine kompakte, dünne und optisch unauffällige Powerbank mit einem robusten Gehäuse. Dieses ist tadellos verarbeitet und besitzt eine vorteilhafte Oberfläche. Die Powerbank liegt gut in der Hand, ist unempfindlich und lässt sich intuitiv bedienen. Via Micro-USB oder USB-C lassen sich die meisten USB-Geräte anschließen und mit frischer Energie versorgen.
2 Geräte zur selben Zeit können leider nicht aufgeladen werden. Dafür überzeugte die Powerbank in unserem Test mit einer 98-prozentigen Kapazität. Nach dem Anschließen schaltet sich die PowerCore Lite automatisch ein und lädt die Geräte genauso schnell wie ein originales Netzladekabel. Nach 5 bis 6 Stunden ist der Akku der Powerbank wieder voll. Für einen günstigen Preis von rund 22 Euro bekommen die Käufer eine leistungsstarke, vielseitige und robuste Powerbank.